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Grundlage des in Deutschland in dieser Form bisher einmaligen KUK-Masters bildet die Kooperation des Instituts für Kunstgeschichte und der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Der Studiengang besteht aus drei Modulen: Ein einführendes Modul in die Betriebswirtschaftslehre, das Modul Kunst- und Kulturmanagement und ein wählbares Aufbaumodul aus dem klassischen BWL-Master. In beiden Bereichen besteht die Möglichkeit, die Masterarbeit zu schreiben. Zu Beginn zweifeln viele Studierende aufgrund der schwierigen BWL-Klausuren. Lang entgegnet auf diese Ängste:

„Wenn du einen Bachelor geschafft hast und weißt, wie man studiert, dann schaffst du auch diesen Master und auch diese BWL-Klausuren.“

 

Ziel des Studienganges sei es, kulturbetriebliche Praxis und wissenschaftlich fundierte Lehre zu vereinbaren. Die Angebote dafür seien vielfältig. Ein dialogorientierter Austausch mit Akteuren aus dem kulturellen Sektor werde durch Gastvorträge, Lehraufträge, Veranstaltungen, Exkursionen und ein Mentorenprogramm erzielt. Intention des Mentorenprogramms sei es, Studierenden beim Aufbau ihres Netzwerkes zu unterstützen. Die zugeteilten Mentoren*innen seien für Fragen und Probleme rund um die eigene Karriere da. Frau Anka Grosser, Leiterin für Kommunikation und Marketing im Folkwang Museum in Essen, ist Langs Mentorin. Sie stehen in regem Austausch. Anfang des Jahres hat Grosser sie beispielsweise bei einer Bewerbung unterstützt. Lang empfindet die Interdisziplinarität des Studienganges als äußerst bereichernd, um sich für diverse, berufliche Möglichkeiten nach dem Abschluss vorzubereiten.

 

Um sich auch auf anderen Wegen für zukünftige Jobs weiterzubilden, hat Lang bereits während ihres Studiums in verschiedenen Bereichen Erfahrungen gesammelt. Sie arbeitete als studentische Aushilfe bei der Friedrich Kocks GmbH & Co KG in Hilden im Bereich Finance and Human Resources und als Erstsemestertutorin an der Universität. Praktika machte sie im Auktionshaus Lauritz in Düsseldorf, und sogar zwei beim Düsseldorf Festival im Bereich Ausstellung und Kundenbetreuung und in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Seit knapp einem Jahr ist Lang als Werksstudentin im Besucherservice des Hetjens und Schiffahrtmuseums in Düsseldorf tätig. Für die Praktika hat sie sich damals ganz bewusst entschieden. Ihr sei es wichtig gewesen, etwas in der Nähe von Düsseldorf zu finden, um auch weiterhin ungehindert studieren zu können. Zudem sei es für sie entscheidend gewesen, in unterschiedlichen Bereichen tätig zu sein, um möglichst viele Erfahrungen sammeln zu können. Wenn Studierende sich für vieles interessieren, können sie nur davon profitieren, diverse Dinge auszuprobieren.

 

„Ich finde Praktika sind sehr wichtig. […] Ich könnte mir vieles vorstellen, weil alles interessant ist und alles Spaß machen kann, wenn man sich darauf einlässt.“

 

Die kleineren Unternehmen und Projekte eröffneten dabei immer den Vorteil, dass Lang schnell mehr Verantwortung übernehmen konnte, als es in größeren Institutionen in der Regel der Fall sei. Aktiv mitzuarbeiten, sei für sie immer von Priorität gewesen. Während sie sich für ihre Praktika immer offiziell bewarb, erhielt sie ihre Nebenjobs meist zufällig über Kontakte. Hier zeigt sich: Ein großes Netzwerk erleichtert es, beruflich Fuß zu fassen. 

 

Auf Basis dieser Erfahrungen hat Lang im Rahmen ihres Teamprojektes an der Universität die Kooperationsbörse KUnnect für Kunst und Kultur entwickelt. Hierbei geht es um die Vermittlung von Projekten zwischen Kunst- und Kulturinstitutionen und Studierenden. KUnnect dient als schwarzes Brett für Kooperationsmöglichkeiten im Rahmen von Praktika, Teamprojekten und Abschlussarbeiten. Lang empfiehlt Düsseldorfer Kunsthistorikern den Newsletter des hiesigen Institutes für Kunstgeschichte zu abonnieren, um immer über alle wichtigen Ausschreibungen und Veranstaltungen auf dem Laufenden zu sein. Über dies spricht sie sich für Initiativbewerbungen aus. Zu verlieren, habe man schließlich nichts.

 

Seit einigen Monaten ist Lang zudem auch Mitglied der Kulturmanagement-Arbeitsgruppe ARTAMIS von Herrn Prof. Dr. Bernd Günter an der Universität. Ziel des Projektes sei es, dass die Studierenden sich mit aktuellen Fragen des Kulturmanagements und Kulturmarketing auseinandersetzen. Im Rahmen von Fachdiskussionen stellen sich verschiedene Experten aus dem Kunst- und Kulturbereich vor und erläutern aktuelle Problematiken, die dann im Plenum diskutiert werden. Lang verweist dabei vor allen Dingen auf gegenwärtige Herausforderungen, die meist im Social Media Bereich entstehen. Ein umfangreiches Verständnis dafür sei nicht immer gegeben. Leider fehle es aber oft an Geldern und Konzepten, um eine Stelle für Social Media zu beantragen. Auf Grund der Corona-Pandemie findet die Gruppe aktuell leider nicht statt, wenn ihr euch dennoch dafür interessiert, könnt ihr euch einfach per Mail anmelden.
 

Nach mehreren Jahren Studium hat Lang beschlossen, Teil der Fachschaft zu werden, um ihr Wissen über die Universität und das Studium an Studierende weiterzugeben. Wenn ihr euch dafür detaillierter interessiert, dann schaut doch mal in diesem Text nach. Hier hat sie uns ganz viele Fragen beantwortet. 

 

Während der letzten Jahre hat Lang sich vielseitig engagiert und in verschiedenen Bereichen qualifiziert. Infolgedessen sei für sie inzwischen klar,

 

„dass ich mir nicht so viel Stress machen muss [sic!] beruflich. […] Im Endeffekt wird man etwas finden, was einem Spaß macht.“

 

Wer dabei ihre Vorbilder sind? Ihre Eltern.

 

„Die machen Jobs, die ihnen Spaß machen. Die gehen gerne zur Arbeit.“

 

Wir bedanken uns herzlich bei Helena Lang für das Gespräch und wünschen ihr alles Gute für die Zukunft! Wir sind uns sicher, dass Sie in Zukunft einen Job finden wird, der sie glücklich macht, ganz nach ihrem Motto:

 

„Ich lasse alles relativ frei auf mich zukommen und schaue was das Leben so bringt.“


- Hannah Steinmetz, veröffentlicht am 25. September 2020

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Wir freuen uns sehr, heute unser drittes Interview zu veröffentlichen.Dieses durften wir mit Helena Lang führen. Lang ist Studentin im Master Kunstvermittlung und Kulturmanagement (KUK) an der Heinrich-Heine-Universität und Werksstudentin im Besucherservice im Hetjens und Schiffahrtmuseum in Düsseldorf.

Ihrem Interesse folgend entschied sich nach dem Abitur für einen Zweifach-Bachelor in Kunstgeschichte und Informationswissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität. Nach zwei Semestern wechselte sie im Nebenfach zu Linguistik. Bereut hat sie ihre finale Studienwahl nie. Die Entscheidung für einen Master in Kunstvermittlung und Kulturmanagement fiel während ihrer Bachelorarbeit. Ein Master sollte ihren Bachelor optimal ergänzen und über die Kunstgeschichte hinaus noch mehr bieten. 

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Helena Lang

Masterstudentin Kunstvermittlung

und Kulturmanagement

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